Das Bündnis im Portrait
Eine starke Multi-Stakeholder-Initiative
Das Textilbündnis bringt alle relevanten Akteure zusammen: Unternehmen, Verbände, Nichtregierungsorganisationen, Standardorganisationen, Gewerkschaften und die Bundesregierung.
Wie wir arbeiten
Wir legen einen besonderen Schwerpunkt auf die Umsetzung menschenrechtlicher und ökologischer Sorgfaltspflichten in Deutschland, Europa und weltweit. Zusammen mit unseren Mitgliedern fördern wir die Transparenz in Textil-Lieferketten. Vier Fokusthemen prägen die Arbeit im Textilbündnis und das gemeinsame Engagement der Mitglieder. Darüber hinaus gibt es weitere Initiativthemen. Und nicht zuletzt kooperieren wir mit vielen europäischen und internationalen Initiativen und Organisationen.
Unsere Fokusthemen
Mit den Fokusthemen leistet das Textilbündnis einen positiven Beitrag zu zentralen Problemen der weltweiten Textilindustrie. Dazu gehören geringe Löhne, hoher Ressourcenverbrauch und Treibhausgas-Emissionen, geschlechterspezifische Gewalt und Diskriminierung sowie bislang oft fehlende Möglichkeiten, auf Missstände am Arbeitsplatz hinzuweisen.
Für jedes Fokusthema gibt es einen Referenzrahmen. Er bietet inhaltliche Orientierung und stellt die angestrebten Zielmarken und Umsetzungsschritte dar. Hinzu kommen „Individuelle Commitments“ der Mitgliedsunternehmen: Anhand einheitlicher Indikatoren kann jedes Mitglied individuell und das Bündnis aggregiert den Fortschritt in den Fokusthemen messen. Und nicht zuletzt setzen die Mitglieder gemeinsam Projekte um, die einen messbaren Beitrag zur Erreichung der im Referenzrahmen der jeweiligen Fokusthemen formulierten Ziele leisten.
Bündnisinitiativen und Projekte
Wo einzelne Akteure an Grenzen stoßen, können die Mitglieder gemeinsam bessere Ergebnisse für die Menschen und die Umwelt in den Produktionsländern erreichen. In Bündnisinitiativen und gemeinsamen Projekten engagieren sich mehrere Mitglieder direkt in den Produktionsländern, etwa für existenzsichernde Löhne, ein gutes Abwassermanagement, effektive Beschwerdemechanismen und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen im südindischen Tamil Nadu.
Wir sind dabei
Neueste Beiträge
Die Rechte von Geflüchteten im Textilsektor stärken
Aktuelles 04.04.2024 Die Mitglieder der Bündnisinitiative (BI) „Access to Remedy for (Refugee) Workers“ konnten sich bei einer Reise in die Türkei im März 2024 selbst
It’s a wrap: Webinarreihe zur EU-Textilstrategie geht erfolgreich zu Ende
Aktuelles 03.04.2024 Was im September 2023 als gemeinsame Webinarreihe des Bündnis für nachhaltige Textilien, des Grünen Knopfs und GIZ FABRIC begann, ist nun abgeschlossen –
Neue BI will Beschwerdemechanismen im Textilsektor stärken
Aktuelles 28.03.2024 Das Bündnis für nachhaltige Textilien hat zusammen mit seinen Mitgliedern Bierbaum-Proenen, CARE Deutschland, Deltex, deuter, ORTOVOX und Sympatex eine Bündnisinitiative zur Verbesserung des
Nächste Veranstaltungen
10. & 11.04.24 Zehnte Mitgliederversammlung
Für Bündnismitglieder sind im Mitgliederbereich weitere Informationen und die Agenda.
11.04.2024 Webinar: Total Organic Flourine (TOF) │ The future of PFAS compliance testing
We hereby recommend a webinar by eurofins on the issues arising from per- and polyfluoroalkyl substances (PFAS), the regulatory environment and total organic fluorine (TOF) as an indicator of PFAS contamination in the supply chain. This is currently the best approach for the detection of PFAS, which is also recommended by the chemical experts of the Partnership for Sustainable Textiles.
More Information can be found here.
23.04.2024 Erste Session: Einführung EU Reporting│Webinarreihe "Ready to Report" EU Reporting verstehen
Das Deutsche Global Compact Netzwerk bietet eine neue Webinarreihe zum Thema EU Reporting an. Die erste Session führt in das Thema ein.
Weitere Informationen finden Sie hier.
06. & 07.05.24 WGRWM Meeting and Mini-Conference on Textiles
We would like to point you to a conference organised by the Working Group of the International Solid Waste Association (ISWA) on Recycling and Waste Minimisation in Vantaa, Finland. The 2024 physical meeting of the ISWA Working Group, on May 7, 2024, is being held in combination with a mini-conference on Textile Re-use and Recycling on May 6. On the morning of May 7th, participants in the mini-conference and/or the WGRWM meeting can choose either a study visit on textile collection, sorting and recycling that starts at 8 am (at an additional cost for the bus), and a half-day workshop on socially and environmentally sustainable export of textiles.
More information can be found here.
08.05.24 Marktdialog: Nachhaltige Beschaffung von Textilien und Bekleidung
Das Beschaffungsamt des BMI lädt zum Marktdialog „Nachhaltige Beschaffung von Textilien und Bekleidung“ am 08. Mai 2024 in Bonn ein.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.
Werden Sie Mitglied im Textilbündnis!
Deshalb lohnt sich die Mitgliedschaft
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Netzwerk
Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern aus und lernen Sie voneinander - beim Arbeitstreffen, der Mitgliederversammlung, in Strategiekreisen und bei Workshops.
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Unterstützung
Das Textilbündnis bietet viele Leitfäden und Handreichungen, Tools und Veranstaltungen an und das Bündnissekretariat steht Ihnen bei Fragen unterstützend zur Seite.
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Engagement
Sie können sich mit weiteren Mitgliedern zusammenschließen, um gemeinsame Projekte umzusetzen - zusammen erreichen wir mehr!
So einfach werden Sie Mitglied:
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Beratungsgespräch
Vereinbaren Sie ein Gespräch mit dem Bündnissekretariat.
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Mitgliedsantrag
Füllen Sie den Mitgliedsantrag aus.
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Aufnahme ins Textilbündnis
Der Steuerungskreis stimmt über die Aufnahme ab.
FAQ
Was ist das Textilbündnis?
Das Bündnis für nachhaltige Textilien ist eine Multi-Stakeholder-Initiative mit Mitgliedern aus der Wirtschaft (Unternehmen und Verbände), Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen, Standardorganisationen und der Bundesregierung. Gemeinsam setzen sie sich für eine soziale, ökologische und korruptionsfreie Textil- und Bekleidungsbranche ein. Für die Erreichung seiner Ziele legt das Textilbündnis einen besonderen Schwerpunkt auf die Umsetzung unternehmerischer Sorgfaltspflichten in Deutschland, Europa und weltweit. Hier finden Sie weitere Informationen zum Textilbündnis.
Wer kann Mitglied im Textilbündnis werden?
Angesichts der komplexen globalen Herausforderungen der Textil- und Bekleidungsbranche braucht es für einen echten Wandel die Mitwirkung aller Akteure. Deshalb bringt das Textilbündnis als Multi-Stakeholder-Initiative Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie und des Handels mit weiteren Akteuren zusammen, die zum Thema nachhaltige Textilien aktiv sind – darunter Verbände, Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und Standardorganisationen. Die Bundesregierung wird von drei Bundesministerien vertreten. Darüber hinaus können wissenschaftliche Institutionen oder bundesbehördliche Einrichtungen beratende Mitglieder werden. Weitere Informationen zur Mitgliedschaft
Mit welchen Themen beschäftigt sich das Textilbündnis?
Schwerpunktmäßig bearbeitet das Textilbündnis vier Fokusthemen: 1) Existenzsichernde Löhne und Einkaufspraktiken, 2) Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz, 3) Geschlechtergerechtigkeit und 4) Beschwerdemechanismen und Abhilfe.
Für jedes Fokusthema gibt es einen Referenzrahmen. Er bietet inhaltliche Orientierung und stellt die angestrebten Zielmarken und Umsetzungsschritte dar. Hinzu kommen „Individuelle Commitments“ der Mitgliedsunternehmen: Anhand einheitlicher Indikatoren kann jedes Mitglied individuell und das Bündnis aggregiert den Fortschritt in den Fokusthemen messen. Und nicht zuletzt setzen die Mitglieder gemeinsam Projekte um, die einen messbaren Beitrag zur Erreichung der im Referenzrahmen der jeweiligen Fokusthemen formulierten Ziele leisten.
Gibt es Mitgliedsbeiträge?
Für die Mitgliedschaft im Bündnis für nachhaltige Textilien werden keine Mitgliedsbeiträge erhoben. Kosten können für Auswertungsgespräche im Rahmen des Review-Prozesses sowie bei der Beteiligung an Bündnisinitiativen und Projekten in Produktionsländern entstehen.
Was unterscheidet das Textilbündnis vom Textilsiegel „Grüner Knopf“?
Das Textilbündnis und der Grüne Knopf orientieren sich an denselben grundlegenden internationalen Vereinbarungen der UN zur Einhaltung von Menschen- und Arbeiternehmerrechten, zum Umweltschutz und zur Korruptionsprävention, sowie an entsprechenden Vorgaben und Initiativen der EU und an den Empfehlungen der OECD . Beide streben die konsequente Umsetzung von menschenrechtlichen und ökologischen Sorgfaltspflichten an. Während das Textilbündnis dieses Ziel als Multi-Stakeholder-Initiative mit Lern-, Dialog- und Berichtsformaten, Informationen, gemeinsamen Maßnahmen in Produktionsländern und einem breiten internationalen Kooperationsnetzwerk verfolgt, ist der Grüne Knopf ein staatliches Metasiegel, für das Unternehmen bestimmte Anforderungen an die unternehmerischen Sorgfaltsprozesse und die Produktion erfüllen müssen. Durch eine aktive Mitgliedschaft im Textilbündnis können sich Unternehmen auf eine Zertifizierung mit dem Grünen Knopf vorbereiten. Zudem wird der Prüfbericht nach den Kriterien des Grünen Knopf 2.o ab 2023 im Review-Prozess des Textilbündnisses anerkannt. Weitere Informationen auf der Grüner-Knopf-Homepage und zu weiteren (Textil-)Zertifizierungen und Siegeln auf Siegelklarheit.
Welchen Mehrwert hat eine Mitgliedschaft im Textilbündnis?
Als erste Anlaufstelle für alle Unternehmen, die ihre ökologische und menschenrechtliche Verantwortung in der gesamten Lieferkette übernehmen wollen, bietet das Textilbündnis ein breites Netzwerk und Unterstützung. Es ist unter anderem eine Plattform für Lernen und Dialog: Die Mitglieder vernetzen sich innerhalb ihrer und mit den anderen Akteursgruppen. Sie teilen ihr Wissen und arbeiten gemeinsam an Best Practices, zum Beispiel in Webinaren und Workshops, Expert*innen- und Arbeitsgruppen sowie mithilfe von Tools und Unterstützungsmaterialen. Darüber hinaus schließen sich die Mitglieder in Bündnisinitiativen und Projekten zusammen und erreichen so Verbesserungen und Fortschritte in den Produktionsländern, die allein kaum möglich wären.
Wie unterstützt das Textilbündnis bei der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes?
2021 beschloss die Bundesregierung das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG). Das Gesetz legt Anforderungen für die Sorgfaltspflichten von Unternehmen fest. Auch das Textilbündnis hat sich der Umsetzung von Sorgfaltspflichten verschrieben und orientiert sich an internationalen Standards. Mit dem Review-Prozess hat das Textilbündnis einen Umsetzungsrahmen und ein Berichtsformat für unternehmerische Sorgfaltspflichten entwickelt. Unternehmen im Textilbündnis sind daher beispielsweise mit der systematischen Analyse ihrer Risiken vertraut und daher gut auf die Anforderungen des Gesetzes vorbereitet. Die Mitgliedschaft im Textilbündnis und Teilnahme am Review-Prozess sind jedoch kein Nachweis zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen. Auf der Homepage des Bundesentwicklungsministeriums finden Sie weitere Informationen zum Lieferkettengesetz.